„Es gibt Geheimnisse, von denen man nicht wüßte, wenn sie keine Geheimnisse wären.” Jüdisches Sprichwort

Die Sicherheitsbedrohung der Wirtschaft durch Spionage, die von Geheimdiensten durchgeführt wird, wird geradezu katastrophal von den Unternehmen unterschätzt. Bei den meisten Unternehmen herrscht sehr oft die Ansicht, daß sie zu uninteressant sind und deshalb nicht mit Spionage im weitesten Sinne zu rechnen hätten.

Um es ganz klar auszudrücken, es ist egal ob es sich um einen „befreundeten” Dienst handelt oder nicht. Ihr erklärtes Ziel bei ihren Aufklärungsaktivitäten sind außer der Politik und des Militärs mittlerweile auch Wirtschaft, Wissenschaft und Technik. Man muß sich dabei jederzeit vor Augen halten, daß seit dem Fall der Mauer und dem angeblichen Ende des Kalten Kriegs tausende von „Spione” arbeitslos wären, wenn sich ihr Arbeitgeber nicht neue lukrative Aufgabenfelder für sie gesucht hätte. Was lag also näher als die gut ausgebildeten Fachleute von CIA, Stasi oder KGB (die Aufzählung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollzähligkeit) auf wirtschaftliche Ziele anzusetzen, legitimiert damit der Geheimdienst doch seine Daseinsberechtigung gegenüber seinen Geldgebern, den Regierung des jeweiligen Landes. Und die Prioritäten werden sich in Zukunft immer mehr in den Bereich der Wirtschaftsspionage verlagern. Es wurde auch mittlerweile von allen wichtigen Geheimdiensten der Welt mehr oder weniger offen zugegeben, daß sie ihren Aufgabenbereich ebenfalls in der Wirtschaftsspionage sehen, egal ob bei Freund oder Feind spioniert wird.

Auch für die Schlapphut-Branche gilt die Aufklärung von Sachverhalten durch das Abhören von Telekommunikationskanäle als einfach zu bewerkstelligen und als risikolos. Dabei werden Technologien aufgefahren, die es erlauben praktisch den ganzen eingehenden wie abgehenden grenzüberschreitenden Telefonverkehr zwischen Staaten abzuhören.

Best regards,

Howard

Relaissatz Leitungswähler

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