Salve All,

an dieser Stelle einen kleinen Textauszug aus meinem neuesten E-Book "Das Leben ist zu kurz... für den falschen Job! - Tipps & Checklisten zur erfolgreichen beruflichen Neuorientierung"

Anekdote aus der Praxis IV

Ein mittelständiges Unternehmen suchte einen Systemadministrator für seine EDV-Abteilung. Im Bewerbungsgespräch waren außer dem Bewerber noch der Chef der Personalabteilung, der Abteilungsleiter EDV und ein Systemadministrator anwesend. Auf die Frage, wie gut er sich mit Computern auskenne und wo der Bewerber seine Wissensschwerpunkte sehe, kam folgende Antwort: "Ich weiß eigentlich ALLES über Computer und Vernetzung. Da macht mir keiner was vor." Betretenes Schweigen im Raum!

Natürlich will ein Bewerber sich von seiner besten Seite präsentieren. Doch die Behauptung, er wisse ALLES über Computer und Vernetzung ist schon starker Tobak! Versetzen wir uns in die Gegenseite, die diese Aussage hört. Der gesunde Menschenverstand (sofern es ihn überhaupt gibt) sagt einem praktisch erfahrenen EDV-Abteilungsleiter, dass es heute schlicht nicht möglich ist ALLES über Computer und Vernetzung zu wissen. Dafür ist die gesamte Thematik viel zu komplex und umfangreich. Also ist davon auszugehen, dass der Bewerber lügt.

Nehmen wir einfach mal an, der Bewerber sei mit einer Genialität eines Sheldon Cooper geplagt und er weiß wirklich ALLES über Computer und Vernetzung. Warum sollte der Abteilungsleiter EDV diese Person in sein Team holen? Er könnte ja durch sein Wissen für den Abteilungsleiter und dessen Job gefährlich werden, wenn man an das weitverbreitete Märchen glaubt, dass Leistung sich lohnt und immer nur der Beste den Job bekommt.

Seien Sie vorsichtig mit Aussagen in Superlativen! Die bringen Sie nur in Schwierigkeiten und führen dazu, dass Sie als unglaubwürdig abgestempelt werden.


Best regards,

Howard

PS: Besten Dank an Tom Spengler für die professionelle Titelgestaltung.